
https://www.langenargen.de/unsere-gemeinde/geschichte/ortsgeschichte
- Frühes Mittelalter (769 bis 1050)
- Hoch un Spätmittelalter (1050 – 1500)
- Virtueller Rundgang durch ‚Alt-Langenargen‘
- 1250-Jahre-Langenargen
- Liens externes
- Voir aussi
Frühes Mittelalter (769 bis 1050)

Die ersten urkundlichen Erwähnungen Langenargens und Oberdorfs sowie der Diskurs um die Datierung der „Charta Haduperti“
In einer St. Galler Schenkungsurkunde vom 5. September 773 erfährt der Ort Langenargen als „Argona » und „Arguna » seine urkundliche Ersterwähnung. Dieses im St. Galler Urkundenbuch „Codex traditionum » von 1645 erhaltene, im Original jedoch verschollene Dokument wird seinerzeit auf das Jahr 770 datiert, da der Text das zweite Regierungsjahr des Frankenkönigs Karl als Zeitpunkt seiner Ausfertigung benennt. Doch bereits P. Trudpert Neugart, Stiftsarchivar von St. Blasien, gelangt 1791 zu der Auffassung, dass 773 als korrektes Jahr der Urkundenausfertigung anzusehen sei. Grundlage dieser Feststellung dürfte der Sachverhalt sein, dass Karl der Große ab 768 nur das Westfrankenreich regierte. Erst 771 übernahm derselbe auch den Herrschaftsbereich seines verstorbenen Bruders Karlmann. Neugarts Angaben werden durch den von 1948 bis 1981 als St. Galler Stiftsbibliothekar wirkenden Msgr. Prof. Dr. Johannes Duft der ursprünglichen Zählweise im „Codex traditionum » nachgeordnet. Dadurch ist es zu erklären, dass Langenargen im Jahr 1970 auf der Grundlage der damaligen Interpretation dieser Urkunde seiner 1200-jährigen urkundlichen Ersterwähnung gedenkt – das 1250-jährige Jubiläum wegen des neuesten Forschungsstandes, welcher die Zählweise Neugarts wieder übernimmt, jedoch erst auf 2023 festzulegen ist. Unbestritten war und bleibt hingegen die urkundliche Ersterwähnung Oberdorfs als „Operindoraf » im Jahr 769, welche ebenfalls aus einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen hervorgeht.
Die ursprüngliche Ortsbezeichnung „Argen », auf deren Sinngehalt nach Arzet zuvor schon eingegangen wurde, erscheint in der urkundlichen Ersterwähnung, wie üblich, latinisiert und deswegen als „Argona » bzw. „Arguna ». Der gegenwärtige Ortsname „Langenargen » bürgert sich sodann erst mit der Stadterhebung von 1453 endgültig als Überbegriff für die drei daraus entstandenen Siedlungsquartiere ein. Die montfortische Burg, auch das sei vorab erwähnt, behält hingegen ihre Bezeichnung „Arx Arga » – „Burg Argen » und später „Schloss Argen » bis zu ihrem Zerfall zur Ruine im 18. Jahrhundert.
Weitere ortsbezogene Urkunden finden sich bis weit in das neunte Jahrhundert hinein. Aus deren Inhalt könne, so der Ortschronist Pfarrer Eggart, geschlossen werden, dass Langenargen „schon damals ein bekannter Ort von gewisser Bedeutung war ». Es gilt, der ortsgeschichtlichen Literatur zufolge, „seit Ende des 8. Jahrhunderts als Thing- oder Malstätte des Argengaus », zudem als vermutlicher Standort einer fränkischen Urkirche zur Christianisierung des nördlichen Bodenseeufers.
Français
Haut Moyen Âge (769 – 1050)
(Traduction google)
La première mention documentée de Langenargen et d’Oberdorf ainsi que le discours sur la datation de la « Charta Haduperti » .
Dans un acte de donation de Saint-Gall du 5 septembre 773, la ville de Langenargen est mentionnée pour la première fois comme « Argona » et « Arguna ». Ce document, conservé dans le livre de documents de Saint-Gall « Codex traditionum » de 1645 mais dont l’original est daté à l’époque de l’an 770, puisque le texte nomme la deuxième année du règne du roi franc Karl comme la date de sa préparation. Mais déjà P. Trudpert Neugart, archiviste du monastère von St. Blasien, arriva à la conclusion en 1791 que 773 devait être considérée comme l’année correcte pour la délivrance des documents. Charlemagne n’a gouverné le royaume de Francie occidentale qu’à partir de 768 et ce n’est qu’en 771 qu’il a également repris la domination de son frère décédé Karlmann Neugart. L’information est subordonnée à la méthode de comptage originale du « Codex traditionum » . Cela explique pourquoi Langenargen commémore sa première mention documentaire de 1200 ans en 1970 sur la base de l’interprétation de ce document à l’époque – l’anniversaire de 1250 ans en raison du dernier état de la recherche, qui adopte à nouveau la méthode de comptage de Neugart, mais ne peut être défini pour 2023. Ce qui était et reste incontesté, cependant, c’est le fait qu’Oberdorf a été mentionné pour la première fois dans un document comme « Operindoraf » en 769, qui provient également d’un acte de donation au monastère de Saint-Gall. Le toponyme originel « Argen », dont la signification selon Arzet a déjà été discutée, apparaît dans la première mention documentaire, comme d’habitude, en latin et donc comme « Argona » ou « Arguna ». Ce nom devient commun lors de l’enquête sur la ville de 1453 en tant que terme générique pour les trois quartiers de peuplement qui en résultent. Le château de Montfort, qu’il convient également de mentionner à l’avance, a conservé son nom « Arx Arga » – « Burg Argen » et plus tard « Schloss Argen » jusqu’à ce qu’il tombe en ruine au 18ème siècle. D’autres documents spécifiques au site peuvent être trouvés jusqu’au IXe siècle. Selon le chroniqueur local, le pasteur Eggart, on peut conclure de son contenu que Langenargen « était déjà un lieu bien connu d’une certaine importance ». « , également comme emplacement probable d’une église primitive franconienne pour la christianisation de la rive nord du lac de Constance.
Hoch un Spätmittelalter (1050 – 1500)

Langenargen wird zur Residenz der Grafen von Montfort ausgebaut und erhält durch Kaiser Friedrich III. von Habsburg das Stadtrecht
- 1116: Auf einer Abhandlungsurkunde beim „Tage zu Rottenacker“ erscheint ein Siegfried von Argen, Weiterführung der urkundlichen Erwähnungen Langenargens.
- 1150: Erster schriftlicher Beleg für einen Schiffsanlegeplatz in Langenargen.
- 1169: Nachweis der Begüterung der Grafen von Bregenz in Langenargen mittels einer Besitzübertragung an das Kloster Isny.
- 1267: Erwerb Langenargener Stiftsgüter durch das Kollegiatsstift St. Johann in Konstanz aus dem offenbar recht umfassenden Besitz des Grafen Manegold von Nellenburg am Ort.
- 1275: In den Einträgen eines Steuerbuchs des Bistums Konstanz zur Einziehung des päpstlichen Kreuzzugszehnts wird eine katholische Pfarrei in „Argun“ urkundlich ersterwähnt. Die Pfarrkirche St. Martin samt Gottesacker und Ortszentrum befindet sich ursprünglich auf einem etwas erhöhten und vermutlich teilbefestigten, somit feindes- und hochwassergeschütztem Platz an der heutigen St. Anna-Straße.

- Um 1290: Im Rahmen der Arrondierung ihrer Besitztümer am Bodensee gelangen die Grafen von Montfort in den Besitz des größten Teils von Langenargen: Sie erwerben um 360 Mark Silber die Güter der Konstanzer Chorherren, 200 Jahre später darüber hinaus die restlichen im Besitz der Nellenburger befindlichen Lehen.
- Um 1330: Graf Wilhelm II. lässt auf der kleinen Insel vor Langenargen, dem „Gänsbüchel“, eine Burg erbauen.
- 1353: Erstmalige urkundliche Erwähnung eines Spitals in Langenargen.
- 1440: Montfortische Herrschaftsteilung: Langenargen als Residenz eines eigenständigen Kleinststaates im Heiligen Römischen Reich – Beginn des Ausbaus zur kleinen ‚Hauptstadt‘. Das Territorium dieses Staatswesens umfasst die Herrschaften Argen und Wasserburg am Bodensee sowie Rothenfels im Allgäu. Regierender Landesherr ist Graf Hugo XIII. von Montfort.
- 1447: König Friedrich III. von Habsburg verleiht Graf Hugo neben dem Hochgericht und Blutbann auch das Marktrecht als erstes städtisches Privileg für Langenargen, um Jahr- und Wochenmärkte abhalten, ein Gredhaus zu errichten und die Residenz damit ökonomisch beleben zu dürfen.
- 1453: Langenargen wird am 8. Januar durch Kaiser Friedrich mit dem Stadtrecht von Immenstadt begabt. Hernach erfolgt eine Verlegung des Ortszentrums in den Bereich hinter der Burg sowie dessen 1456 fertiggestellte Befestigung. P. Andreas Arzet SJ berichtet (um 1650) von „einem starken Wall und guten Gräben ». Dies bedingt die eingangs erwähnte Dreiteilung Langenargens, Arzet spricht in seiner Chronik von einem „Städtlein, sambt zweien oben und unten angehängten Dörfern ». Den Urbaren zufolge gibt es ab dem 17. Jahrhundert auch eine Stadtmauer sowie ein Tor und eine Brücke als see- (beim Rathaus) und landseitige Zugänge (bei der Villa Wahl). Einziger Wehrturm ist der sechseckige „Frohnturm » (am heutigen Uhlandplatz), der auch als Arrestzelle für Malefikanten benutzt wird. Gemäß P. Andreas Arzet SJ weise der Ort „ein eigen Gericht und eine ziemliche Bürgerschaft [auf], doch ist sowohl dieser als [auch] der ganzen Herrschaft Argen ein gräflicher Beamter vorgesetzt. » Die kommunale Selbstverwaltung wird somit nur begrenzt ausgebaut; Marktgerechtigkeit, Aufhebung des gräflichen Erbrechts und Selbstbesteuerungsrecht gehören allerdings zu den Freiheiten, mit welchen Langenargen vom montfortischen Herrscherhaus im Sinne einer „Minderstadt » ausgestattet wird.
- 1487: Graf Hugo XIII. von Montfort erhält das Recht zum Ausbau der Schiffslände im windgeschützten Bereich östlich der Burg, versehen mit der Befugnis zur Erhebung von Zöllen auf umgeschlagene Waren.
- 1489: Urban Rieger, der spätere bedeutende Reformator « Urbanus Rhegius », wird in Langenargen als Sohn des Spitalkaplans Konrad Rieger geboren.
- 1491: Erweiterungsstiftung des Grafen Hugo für das Hospital zum Heiligen Geist sowie die Stadt- bzw. Spitalkapelle St. Fridolin, den Vorgängerbau der heutigen St. Martins-Kirche.
Français
Haut et bas Moyen Âge (1050 – 1500)
(Traduction google)
Langenargen s’agrandi pour devenir la résidence des comtes de Montfort et est concédé par l’empereur Frédéric III les droits de cité des Habsbourg.
1116 : Un certain Siegfried von Argen apparaît sur un traité dans le « Tag zu Rottenacker », suite de la mention documentaire de Langenargen.
1150 : Première trace écrite d’un poste d’amarrage à Langenargen.
1169 : Preuve des successions des comtes de Bregenz à Langenargen au moyen d’un transfert de propriété au monastère d’Isny.
1267: Acquisition des domaines du monastère de Langenargen par le monastère collégial de Saint Jean de Constance de ce qui était apparemment un territoire assez vaste détenu par le comte Manegold von Nellenburg.
1275 : Dans les entrées d’un livre fiscal du diocèse de Constance pour la collecte de la dîme de la croisade papale, une paroisse catholique à « Argun » est mentionnée pour la première fois dans un document. L’église paroissiale de Saint-Martin, avec le cimetière et le centre-ville, était à l’origine située sur un site légèrement surélevé et probablement partiellement fortifié sur l’actuelle rue Sainte-Anne, qui est protégée des ennemis et des inondations.
Vers 1290 : Dans le cadre de l’arrondissement de leurs possessions sur le lac de Constance, les comtes de Montfort entrent en possession de la majeure partie de Langenargen : ils acquièrent les biens des chanoines de Constance pour 360 marks d’argent, et 200 ans plus tard les fiefs restants détenus par les Nellenbourg.
Vers 1330 : Le comte Guillaume II fait construire un château sur la petite île au large de Langenargen, le « Gänsbüchel ».
1353 : Première mention documentée d’un hôpital à Langenargen.
1440 : Division Montfort du pouvoir : Langenargen en tant que résidence d’un micro-État indépendant dans le Saint Empire Romain – début de l’expansion en une petite « capitale ». Le territoire de cet État comprend les dominions d’Argen et de Wasserburg sur le lac de Constance ainsi que Rothenfels dans l’Allgäu. Le souverain régnant est le comte Hugo XIII. de Montfort.
1447 : roi Frédéric III. Le comte Hugo de Habsbourg, en plus de la haute cour et de l’interdiction du sang, accorde également des droits de marché en tant que premier privilège municipal pour Langenargen, afin de pouvoir tenir des marchés annuels et hebdomadaires, construire un « Gredhaus » et ainsi pouvoir revitaliser la résidence économiquement.
1453 : Langenargen est doté de la charte de la ville d’Immenstadt par l’empereur Friedrich le 8 janvier. Après cela, le centre-ville a été déplacé vers la zone située derrière le château et ses fortifications, qui ont été achevées en 1456. P. Andreas Arzet SJ rapporte (vers 1650) « un mur fort et de bons fossés ». Cela est dû à la division initialement mentionnée de Langenargen en trois. Dans sa chronique, Arzet parle d’une « petite ville, avec deux villages attachés ci-dessus et ci-dessous ». D’après les documents arables, dès le XVIIe siècle, il y avait aussi un mur d’enceinte, ainsi qu’une porte et un pont pour l’accès depuis la mer (près de la mairie) et la terre (près de la Villa Wahl). La seule tour de défense est la « Frohnturm » hexagonale (sur l’actuelle Uhlandplatz), qui est également utilisée comme cellule de détention pour les maléfiques. Selon le père Andreas Arzet SJ, l’endroit « a sa propre cour et toute une citoyenneté, mais à la fois cela et [aussi] toute la seigneurie d’Argen fut confiée à un fonctionnaire comtal. » L’autonomie locale n’est donc étendue que dans une mesure limitée ; Cependant, la justice du marché, l’abrogation du droit d’héritage du Comte et le droit à l’auto-imposition font partie des libertés dont Langenargen est doté par la dynastie Montfort dans le sens d’une « petite ville ».
1487 : Comte Hugo XIII. von Montfort a le droit d’étendre les débarquements de navires dans la zone protégée du vent à l’est du château, avec le pouvoir de percevoir des droits de douane sur les marchandises manutentionnées.
1489: Urban Rieger, le futur réformateur important « Urbanus Rhegius », naît à Langenargen en tant que fils de l’aumônier de l’hôpital Konrad Rieger.
1491 : Fondation par le comte Hugo de l’Hôpital du Saint-Esprit et de la chapelle communale et hospitalière Saint-Fridolin, ancêtre de l’actuelle église Saint-Martin.
Virtueller Rundgang durch ‚Alt-Langenargen‘
Haben Sie Interesse an einem Spaziergang durch unser historisches „Städtle“?
Êtes-vous intéressé par une promenade historique dans notre ville?
Dann laden wir Sie ein auf eine Runde „um den Stock“. Wir beginnen an der Fridolinskapelle, glonken das Damm hinaus, gehen über den Frohnturm hin zum „Hirschen“, springen dort über den Graben zurück Richtung See. Abschließend durchschreiten wir schnellen Schrittes das Gelände am „Roten Haus“: Hier logiert der älteste Bewohner des „Städtles“, wir wollen ihm nicht unbedingt begegnen. Derselbe erscheint uns nämlich enthauptet… Neugierig geworden? Den Virtueller Rundgang (PDF-Datei) können Sie sich downloaden.
https://www.langenargen.de/unsere-gemeinde/geschichte/ortsgeschichte
1250-Jahre-Langenargen

