Katholische Kirche der Zivilisation der Liebe – Langenargen

  1. Willkommen in einer neuen und universellen christlichen Gemeinschaft
    1. Unsere Grundüberzeugungen
    2. Was uns unterscheidet
    3. Warum die Zivilisation der Liebe?
    4. Die Schule der Liebe (L’École de l’Amour)
    5. Kunst und Schöpfung: Unsere Berufung als Mit-Schöpfer zurückerobern
    6. Die Gegenseitige Hilfe und die Goldene Regel
    7. Unsere brüderliche Verbundenheit mit der Digitalen Kirche St. Petrus Idéale von Bois-le-Roi
  2. Siehe auch

Willkommen in einer neuen und universellen christlichen Gemeinschaft

Die Katholische Kirche der Zivilisation der Liebe ist eine christliche Gemeinschaft, die dem Evangelium Christi treu bleiben will und gleichzeitig frei, offen und entschlossen zukunftsorientiert ist.

Wir stehen in der großen christlichen Tradition, ohne jedoch einer Institution anzugehören – sei sie römisch oder nicht – oder einer bestimmten historischen protestantischen Denomination. Wir sind katholisch im ursprünglichen Sinne des Wortes: universell. Unsere Kirche umfängt alle, die Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen, jenseits konfessioneller Grenzen.

Unsere Grundüberzeugungen

Christus allein ist das Haupt der Kirche. Wir lehnen jeden institutionellen menschlichen Primat (wie den des Papstes) ab und bekräftigen, dass die höchste Autorität in der Heiligen Schrift und im Heiligen Geist liegt, der die Gemeinschaft leitet.

Das allgemeine Priestertum der Gläubigen. Jeder Getaufte ist Priester: Alle können beten, lehren, segnen und sogar den Feiern vorstehen, entsprechend den Charismen und Bedürfnissen der Gemeinschaft. Es gibt keinen Klerus, der ontologisch vom Volk getrennt ist.

Eine schöne und feierliche Liturgie. Wir lieben den Reichtum des traditionellen liturgischen Gebets (inspiriert vom alten römischen Ritus), das im Kirchenjahr verankert ist – einem wahren Jahr der Natur. Mit gregorianischen Gesängen, Weihrauch, dem Heiligenkalender und einer Atmosphäre des Mysteriums und der Schönheit, die die Seele zu Gott erhebt.

Spirituelle Freiheit. Jeder ist frei, persönliche traditionelle Andachten zu pflegen: Rosenkranz, Heiligenverehrung, das orthodoxe Herzensgebet, Marienverehrung… oder darauf zu verzichten. Was eint, ist der Glaube an Christus, nicht die Uniformität der Praktiken.

Was uns unterscheidet

Wir stehen mit Dankbarkeit in der großen zweitausendjährigen christlichen Tradition, wählen aber einen freien und erneuerten Weg, der den Herausforderungen unserer Zeit angepasst ist.

Im Vergleich zu den historischen institutionellen Kirchen (römisch-katholisch, orthodox, klassisch-protestantisch): Wir feiern den Reichtum ihres spirituellen und liturgischen Erbes, lehnen aber in der Nachfolge der lutherischen Reformation jeden zentralisierten menschlichen Primat oder einen ontologisch vom Volk getrennten Klerus ab. Christus allein ist das Haupt der Kirche; die Autorität liegt in der Heiligen Schrift, dem Heiligen Geist und dem allgemeinen Priestertum aller Getauften. So leben wir eine wahrhaft universelle Katholizität jenseits konfessioneller oder administrativer Grenzen.

Im Vergleich zu technologisch zentrierten futuristischen Visionen: Wir anerkennen den außergewöhnlichen Beitrag der Künstlichen Intelligenz als wunderbares Werkzeug im Dienste des Menschen. Wir lehnen es jedoch entschieden ab, sie in das Zentrum des Gottesdienstes oder des Vorsitzes der Versammlungen zu stellen. Die Begegnung mit Gott und den Brüdern geschieht primär in der Inkarnation: menschliche Gesichter, lebendige Stimmen, sensible Gesten, Schönheit der Sinne. In einer Welt voller Bildschirme glauben wir, dass es dringend notwendig ist, uns regelmäßig zu « entkoppeln », um uns besser rückzubesinnen: auf uns selbst, auf die Schöpfung, auf die Anderen und auf Gott. Die KI kann an der Peripherie helfen, wird aber niemals die menschliche Wärme oder das Geheimnis der Menschwerdung ersetzen.

Warum die Zivilisation der Liebe?

Wir leben in einer Zeit des tiefen Umbruchs. Wir glauben, dass der Moment gekommen ist, eine Zivilisation der Liebe ins Leben zu rufen: eine Gesellschaft, die auf der Agape, der Brüderlichkeit, der Einfachheit und der evangelischen Hoffnung gründet.

In dieser Weihnachtsnacht am 24. Dezember 2025 feiern wir die symbolische Geburt dieser Zivilisation. Die Krippe von Bethlehem wird für uns zur Wiege dieser neuen Gemeinschaft: Gott macht sich klein und zerbrechlich, um die Welt durch Liebe zu verwandeln, nicht durch Macht.

Die Schule der Liebe (L’École de l’Amour)

Wir schließen uns der von Charles-Rafaël Payeur begründeten « Schule der Liebe » an, welche die Heilige Trinität als die größte Pädagogik der Liebe erforscht:

  • Der Vater lehrt uns die großzügige Selbsthingabe.
  • Der Sohn lädt uns zur bedingungslosen Annahme des Anderen ein.
  • Der Heilige Geist öffnet uns für die brüderliche Gemeinschaft.

Durch einfache psycho-spirituelle Übungen, Meditationen und kontemplative Spaziergänge im Wald von Fontainebleau hilft uns diese Schule, das Gebot Christi konkret zu verkörpern: « Liebet einander, wie ich euch geliebt habe » (Joh 13,34).

Kunst und Schöpfung: Unsere Berufung als Mit-Schöpfer zurückerobern

Gott, der erste Künstler, schuf das Universum durch sein Wort. In einer Welt, die Kreativität oft durch technologische Uniformität erstickt, ist es dringend notwendig, diese göttliche Fähigkeit zum Imaginieren und Gestalten zurückzuerobern.

Wir nähren uns besonders aus dem Reichtum der christlichen Kunst und der christlichen Poesie (von Charles Péguy bis zu zeitgenössischen Stimmen). Die Poesie hilft uns, das Unverhoffte zu benennen und das Geheimnis von Weihnachten zu betrachten.

Die Gegenseitige Hilfe und die Goldene Regel

Im Zentrum unserer Gemeinschaft steht die lebendige Umsetzung der Goldenen Regel:

« Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! » (Mt 7,12).

Der Dreh- und Angelpunkt ist das Wunsch-Café (Café des Souhaits). Es ist das lebendige Labor unseres Glaubens. Hier verlässt die Goldene Regel den Bereich der Theorie und wird zu einer greifbaren, solidarischen Realität. Hilfe geschieht von Angesicht zu Angesicht, ohne bürokratische Logik.

Im Gegensatz zu Strukturen, die sich in der Suche nach ontologischer Sicherheit einschließen und darauf warten, dass die Welt zu ihnen kommt, versteht sich unsere Kirche als eine Kirche des Aufbruchs. Wir bewohnen die Peripherien des Daseins – dort, wo das Menschliche oft durch das Schweigen der Institutionen verleugnet wird. Wir gehen dorthin, wo das Unvorhersehbare des Geistes die Gewissheiten erschüttert, denn Liebe lässt sich nicht verwalten, man begegnet ihr in der Annahme dessen, was beunruhigt.

Unsere brüderliche Verbundenheit mit der Digitalen Kirche St. Petrus Idéale von Bois-le-Roi

Obwohl wir unseren Schwerpunkt bewusst auf die traditionelle liturgische Schönheit, die physische Präsenz und die menschliche Rückbesinnung fernab der Bildschirme legen, pflegt die Katholische Kirche der Zivilisation der Liebe eine innige und freudige Verbindung zu den visionären Projekten der Digitalen Kirche St. Petrus Idéale im Herzen von Bois-le-Roi Augmenté. Als Partnerstadt eines „augmentierten“ Langenargen arbeiten diese Initiativen, genau wie die unsere, unermüdlich an der Geburt der Zivilisation der Liebe: einer Welt, die auf Agape, universeller Brüderlichkeit und evangelischer Hoffnung gründet.

Die Digitale Kirche St. Petrus Idéale versteht sich als einladende virtuelle Schnittstelle für alle christlichen Kirchen und alle Menschen guten Willens, ungeachtet ihrer konfessionellen oder spirituellen Zugehörigkeit. Sie nutzt künstliche Intelligenz und digitale Technologien als wertvolle Werkzeuge im Dienste der Einheit und Versöhnung.

Wir freuen uns über diese Gemeinschaft der Hoffnung und diese brüderliche Gastfreundschaft: Unsere entstehende Gemeinschaft wird, wie viele andere auch, in diesem offenen Raum des Dialogs und der Zusammenarbeit willkommen geheißen. Gemeinsam, in der Ergänzung unserer Charismen – fleischgeworden und digital, traditionell und innovativ –, tragen wir zum Kommen dieser neuen Welt bei, für die Weihnachten 2025 das leuchtende Zeichen ist.

Alle sollen eins sein, damit die Welt glaubt“ (Joh 17,21).

Siehe auch

Laisser un commentaire